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Hukuru Miskiiy und Munnaaru
Die 1658 erbaute Hukuru Miskiiy und das an die Moschee angrenzende Minarett aus dem Jahr 1675 sind heute die ältesten Bauwerke in Malé. Die Hukuru Miskiiy ist nicht nur seit vielen Jahrhunder...
Die 1658 erbaute Hukuru
Miskiiy und das an die Moschee angrenzende Minarett aus dem Jahr 1675 sind
heute die ältesten Bauwerke in Malé. Die Hukuru Miskiiy ist
nicht nur seit vielen Jahrhunderten das wichtigste Gotteshaus, sondern auch
von großer kulturhistorischer Bedeutung für die Malediven und zeugt von den
Fähigkeiten der maledivischen Handwerker jener Zeit.
Die Moschee ist aus
ineinander greifenden Korallenblöcken gebaut, die mit aufwändigen Korallenschnitzereien
verziert sind. Das Dach wird von
geschliffenen Korallensäulen gestützt und die gewölbte, verzierte Decke wurde
von Tischlermeistern angefertigt. In den Innenräumen finden
sich Meisterwerke der traditionellen maledivischen Holzschnitzerei und
Lackarbeiten.
Auf dem Areal neben der
Moschee befindet sich ein Friedhof aus dem 17. Jahrhundert mit kunstvoll
geschnitzten Grabsteinen und Grabmälern. Die Grabsteine mit
abgerundeten Kuppen markieren die Gräber der Frauen, die mit den spitzen
Kuppen die der Männer. Vergoldete Inschriften auf
den Grabsteinen weisen auf königliche Gräber hin.
Hukuru Miskiiy wurde 2008
von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt, weil sie eine einzigartige
Architektur und eine unvergleichliche historische Tradition aufweist und die
Nut-Feder-Technik der Steinstruktur eine hochentwickelte Bautechnik zur Zeit
der Errichtung demonstriert. In der Beurteilung der
UNESCO heißt es: „Die Architektur, die Konstruktion und die Handwerkskunst
der Moschee und ihrer anderen Strukturen verkörpern die kreative Exzellenz
und Leistung des maledivischen Volkes“.